Thema 2 Bildsprache – Wie man sie einsetzt
Die lebenswichtige Bedeutung ländlicher Gebiete für die Gesellschaft muss anerkannt werden, ihr Image und ihre Wahrnehmung in der städtischen Bevölkerung und bei Entscheidungsträgern muss verbessert werden, indem Stereotype abgebaut werden.
Konsultationsaktivitäten für die langfristige Vision – Aktionen für stärkere ländliche Räume
Wir vermitteln Ideen über die Welt durch Sprache und die Bilder, die wir verwenden.
Ein Kommunikationsmittel ist diskriminierend, wenn die Menschen auf den Bildern nur stereotyp dargestellt werden. Deshalb ist es wichtig, sich auf die Erfahrungen der Menschen zu konzentrieren, um die Bilder in den sozialen Medien direkt zu nutzen.
Potenzielle Follower wollen eine Geschichte hören, die Gesichter der Menschen sehen, wenn sie sich mit realen Ereignissen auseinandersetzen, und sich mit ihnen empathisch verbinden.
Die Vorstellung, dass sich die Städte von ihrem Umland entfernt haben, ist zu einem dominanten Trend im modernen politischen Denken geworden. Doch die Aufteilung “progressive Stadt – konservatives Umland” ist inzwischen überholt.
Wir haben mit der “Kommunikation des Ländlichen” begonnen, um den Wert des natürlichen und kulturellen Erbes in ästhetischer Hinsicht und als Ausdruck der Beziehungen, die unser Gebiet charakterisieren, sowie als gemeinsames Gut der Gemeinschaft zu erkunden, das es zu erhalten und zu verbessern gilt.
Der beabsichtigte Einsatz von Bildern ebnet den Weg für eine Veränderung des persönlichen und kollektiven Lernens mit Innovation als langfristiger Vision.
Damit die Landjugend in den ländlichen Gebieten bleibt, müssen diese Gebiete attraktiv genug sein und die richtigen Fähigkeiten und Möglichkeiten bieten, damit sie sich weiterentwickeln können.
Was kann also getan werden, um ein positives Image des ländlichen Raums zu schaffen?
Auf Jugendliche ausgerichtete Kommunikation, die von charismatischen Kommunikatoren aus ländlichen Gebieten persönlich vorgetragen wird, kann sehr effektiv sein, wie einer der bekanntesten Vlogger aus Finnland, Joona Hellman, gezeigt hat.
Für eine effektive Kommunikation mit/von jungen Menschen wurden sieben Erfolgsfaktoren und Elemente der Übertragbarkeit ermittelt:
- Aktive Beteiligung – ein Element, das durch Peer-to-Peer-Mentoring übertragen werden kann.
- Jugendsprache – um institutionellen Jargon zu vermeiden und Jugendliche mit Jugendlichen sprechen zu lassen.
- Generationenübergreifende Verbindungen – um eine jugendliche Perspektive in die Arbeit des Europäischen Jugendportals und anderer wichtiger Institutionen einzubringen.
- Konnektivität geht über “Breitbandzugang” hinaus: persönliche Treffen, Veranstaltungen und Feste.
- Ermöglichendes Umfeld und Bottom-up-Ansatz – junge Menschen brauchen Hilfe, um die großen Städte und die Zentren der Macht zu erreichen. Daher sind flexiblere Begegnungs- und Vernetzungsmöglichkeiten erforderlich.
- Vertrauen und Zuversicht gehen in zwei Richtungen: Die Jugendlichen müssen Vertrauen haben und eine “Los geht’s”-Haltung einnehmen.
- Fertigkeiten – Die Ausbildung von Jugendlichen in ländlichen Gebieten zur effektiven Nutzung von Kommunikationskanälen ist entscheidend. In vielen Regionen bieten Jugendorganisationen diese Art von Schulung an.