Thema 1 Einführung

Wir leben in einer sich schnell verändernden Welt, und wenn wir nur 50 Jahre zurückdenken, sehen wir, dass die Art und Weise, wie wir früher Geschichten erzählt und gehört haben, eine völlig andere war. Die Formate haben sich verändert, einige Medien haben sich weiterentwickelt, andere sind verschwunden, aber das Gefühl, das uns antreibt, immer wieder Geschichten zu erzählen, ist seit den Anfängen gleich geblieben. Auch die Sprache hat sich geändert, beeinflusst etwa durch die neuen Medien. Diese verändern wiederum unsere Rezeptionsgewohnheiten und auch die Zeit, die wir mit dem Hören von Geschichten verbringen (kürzere Inhalte, mehr Auswahl zwischen Produkten).

Um eine Geschichte zu entwickeln, die möglichst viele Menschen erreicht, müssen wir diese Unterschiede zwischen den Generationen berücksichtigen. Eine gute Idee ist es, die sozialen Plattformen zu kartieren, die als Brücke zwischen den Generationen fungieren. So lässt sich verstehen, wie wir unsere Geschichte in Formaten und Sprachen erzählen können, die für ein breites Publikum, über Generationen hinweg, zugänglich sind. Auch können Medien und Erzählformate, die wir heute nicht mehr nutzen, ein guter Anstoß sein, um etwas über sie zu lernen und Inspiration für neue Ideen und neue Erzählformen zu finden!

Um eine integrative Erzählung zu schaffen, lohnt es sich, über die Bedeutung jeder Stimme nachzudenken, die an der Geschichte beteiligt ist. Eine Geschichte mit mehreren Sprechern zu erstellen, ist eine Herausforderung, eine mit mehreren Sprechern in verschiedenen Sprachen zu erstellen, ist eine noch größere Herausforderung! Aber gleichzeitig ist es eine gute Übung, über verschiedene Themen nachzudenken und verschiedene Formate zu entwickeln, die auf verschiedenen Medien verbreitet werden können.